Carla Chan wird ihre Augmented-Reality-Kunstwerke im Mai 2022 auf der Frieze in New York und auf der Art Basel Hongkong präsentieren. Chan betrachtet digitale Kunst als ein Medium des grenzenlosen künstlerischen Ausdrucks. Ihre Zusammenarbeit mit La Prairie führte zu immersiven, auf Augmented Reality (AR) basierenden Werken und ihrem ersten NFT.
„Unfalling Black“ ist eine AR Erfahrung, die aktuelle Wetterverhältnisse in einem geschlossenen Raum sichtbar macht. Mithilfe der entsprechenden Software wird das herkömmliche Endgerät zum Fenster in die mal verregnete, mal verschneite, mal stürmische Szene des virtuellen Raums, welcher sich über den „echten“ Raum stülpt. Die Darstellung des Wetters verläuft jedoch keineswegs linear. So kann sich die Szenerie der unterschiedlichen Wettererscheinungen mal rückwärts, mal schneller abspielen. Durch die natürliche und künstliche Abbildung des Wetters erhält der Raum eine extreme ihm eigene Zeitlichkeit, welche eine unheilvolle Prognose einer dystopischen Zukunft vor Augen führt.
Die Inspiration für das Kunstwerk kam Carla Chan während ihres Aufenthalts in der Schweiz, wo sie das Schmelzen der Gletscher beobachten konnte. Infolge dieser Erfahrung wurde das Verschwinden der Landschaft in der Landschaft zum Sinnbild des Kunstwerkes und der Ausstellung im Ganzen. In den Techniken der "erweiterbaren Realität" fand Carla Chan das geeignete Werkzeug, um die Grenzen des vorfindbaren Raums in einem Spiel mit dem Wetter verschwinden zu lassen. Die damit einhergehende extreme Steigerung der Intensität kreiert eine faszinierende aber auch zutiefst beunruhigende Veranschaulichung der Folgen des Klimawandels.
Die App, welche die technischen Aspekte der Rekonstruktion des Wetters im Raum bewerkstelligt, wurde in der Zusammenarbeit mit Chan´s Tech Partner ZHEN entwickelt. So wie die Zuschauer den Raum betreten, können sie mit ihren iPhones die Wetterphänomene um sie herum sichtbar machen. Mithilfe hochentwickelter Technologie werden die Zuschauende über ihre Sinne in das Kunstwerk hineingesogen, ungeachtet dessen was in diesem Raum “wirklich“ gerade passiert.

- Offizieller Start auf der Frieze New York – 18. Mai – Drop Start um 11 Uhr (USA-NY) Ausstellung auf der Frieze New York vom 18. – 22. Mai 2022
- Ausstellung folgt @ Art Basel Hong Kong - Tai Kwun Museum 23. Mai – 1. Juni 2022
- Das Enthüllungsdatum der Edition wird auf der offiziellen Website angekündigt, kontaktieren Sie uns für Details der Kunstwerke, schalten Sie auch den exklusiven Zugang frei, der von La Prairie kuratiert wird
Über Carla Chan
Carla Chan ist eine in Berlin lebende und aus Hongkong stammende interdisziplinäre Künstlerin. Sie arbeitet mit einem Geflecht verschiedener Medien: darunter Video-Installationen, interaktive Medien und den Medien der virtuellen und erweiterbaren Realität. Kurz: Carla Chan arbeitet mit zeitbasierten Medien. Vor allem die Rechenprozesse zeitbasierter Medien spielen eine besondere Rolle in der Praxis der Künstlerin. Ähnlich wie die nie endende Entwicklung neuer Technologie fordert ihre Herangehensweise an die Medienkunst die konventionelle Wahrnehmung neuer Medien mit sich ständig weiterentwickelnden Möglichkeiten künstlerischer Ausdrucksformen heraus.
Chans jüngste Arbeiten konzentrieren sich auf die digitale Darstellung der Natur. Durch die Verschmelzung der Poetik in Natur und digitalen Technologie schafft ihre Arbeit einen virtuellen Raum der Kontemplation. Minimalistisch im Stil, verschmelzen ihre Arbeiten physische und digitale Elemente zu einer hybriden Form der Materialität und verwischen die Grenzen zwischen Realität und Illusion, Figur und Abstraktion.
Chans Kunst wird international ausgestellt, darunter im Hong Kong Museum of Art (HK), ZKM (DE), in der Asia Society Hong Kong (HK), auf der Art Basel (HK), Frieze NY (US), Today Art Museum (CN) und mehr. Sie wurde mit dem Toy Berlin Masters Award (DE) und dem Young Artist Award (Media Arts) bei den Hong Kong Arts Development Awards ausgezeichnet. Ihre Werke wurden im M+ Museum (HK) und in der Burger Collection (CH/HK) gesammelt.
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