Dan Carabas führte mit seiner Kunstausstellung METAMORPHIC SCULPTURES, die vom 27. - 30. Oktober im Kühlhaus Berlin stattfand, die physische und die digitale Welt zusammen. Zur Vernissage alleine kamen über 500 Besucher:innen.
Die Kunstwerke, die für die Ausstellung METAMORPHIC SCULPTURES ausgesucht wurden, sind auf eine Edition pro Stück limitiert und daher Einzelstücke. Durch den Druck auf Holz entstand jeweils, aufgrund der einmaligen Maserung der Holzplatte, ein nicht kopierbares Werk. Dieses physische Kunstwerk wurde fotografisch festgehalten und als NFT auf einer Handelsplattform erstellt (im Fachjargon als minting bezeichnet). Somit besitzt das digitale NFT und das analoge Werk die gleiche feine Holzmaserung und können einander zugeordnet werden. Mit dem NFT wird also ein transparenter Verkaufsprozess geschaffen, in dem die Frage nach Eigentümer*in und Urheber*in eines Werkes geregelt wird.
Die Technologie hinter NTFs ist vielseitig und bietet Künstler*innen sowie Kunstsammler*innen noch nie dagewesene Möglichkeiten. Für Dan Carabas war es wichtig, mit seiner Ausstellung auch technologisch den aktuellen Zeitgeist zu treffen und dabei gleichzeitig analoge Kunst zu ermöglichen, um auch das Erlebnis erfahrbar zu machen. Denn Kunst benötigt noch immer einen Raum, in dem sie wirken kann.
Über die Ausstellung
Dan Carabas beschäftigt sich in seiner Ausstellung METAMORPHIC SCULPTURES mit der Verformung und Transformation des menschlichen Körpers. Durch Shibari, einer japanischen Bindekunst und dem Drapieren von Stoffen kreiert Carabas ein Paradoxon: Während die Seile die Bewegungen des menschlichen Körpers einschränken, verleihen sie dem Gewebe erst Dynamik und Dreidimensionalität. Durch die bewusst herbeigeführte Veränderung des Körpers werden die Skulpturen entmenschlicht und erscheinen dem Betrachter in tranceartigem Zustand. Fotografisch wurde dieser Prozess als physisches Kunstwerk festgehalten, auf Holz gedruckt verleiht die zufällige Maserung des Holzes jedem finalen Werk seine Einzigartigkeit.
Neben den physischen Kunstwerken, werden digitale NFT-Kunstwerke, die METAMORPHS* großflächig zu sehen sein. Während die physischen Kunstwerke den eigentlichen, finalen Moment der Transformation festhalten, veranschaulichen die digitalen Animationen auf abstrakte, dynamische Weise den Prozess der Verwandlung. Auch hier bedient sich Carabas einer gewissen Zufälligkeit im finalen Werk, indem er mittels modernster Software eine computergesteuerte Abstraktion generiert.
Die physischen Werke hängen mitten in einem dunklen Raum an den gleichen Shibari-Seilen, die auch für die Skulpturen zum Einsatz kamen. Von jedem Bild geht ein Klang aus, diese Klänge verschmelzen im Raum zu einer abstrakten, meditativen Symphonie, komponiert von Soundkünstler Peter Hayo.
*METAMORPHS sind unterschiedlich geformte Skulpturen, die zu Animationen zusammengefügt wurden
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Wann: 27. Oktober 2022 um 17:00 Uhr
Location: Kühlhaus, Luckenwalder Straße 3, 10963 Berlin
Über Dan Carabas
Dan Carabas wurde in Rumänien geboren und zog mit seiner Familie während der Revolution von 1989 nach Deutschland um. Schon im frühen Alter von 14 Jahren fand er den Zugang zur Fotografie durch eine alte analoge Kamera seines Vaters. 2008 begann er seine Karriere als Mode- und Beauty-Fotograf in Paris und schärfte seinen einzigartigen Stil, geprägt von einer High-End-Ästhetik. Diesen Stil entwickelte er mit dem Umzug nach Berlin im Jahr 2016 weiter, in den Bereichen Film und Multimedia Kunst.
Im Laufe seiner 15-jährigen Karriere fotografierte er unzählige Editorials für internationale Magazine wie VOGUE, GQ, HARPER'S BAZAAR, ELLE sowie Kampagnen und Werbefilme für Marken wie GIORGIO ARMANI, RALPH LAUREN, MERCEDES-BENZ, LOUIS VUITTON, THE BODY SHOP, UNIVERSAL MUSIC und weitere.
Seine künstlerischen Arbeiten wurden unter anderem bereits in der KUNSTHALLE WIEN und dem ESSL Museum ausgestellt. Gefolgt von Einzelausstellungen in der GALERIE DURET in Paris und Brüssel. Des Weiteren wurden seine Arbeiten in der Buchreihe BLICKFANG - deutschlands beste Fotograf*innen vorgestellt.
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